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Holpriger Start: Die verpflichtende ePA kommt 2025


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Das Jahr 2025 soll den Startschuss für die elektronische Patientenakte (ePA) bringen. Die Funktionen, der strukturelle Rahmen und die potenziellen Vorteile der ePA sind bekannt.
Die verpflichtende Einführung der ePA ist von hohen Erwartungen, aber auch erheblichen Herausforderungen begleitet. Während technische und organisatorische Hürden überwunden werden müssen, könnten Funktionen wie der elektronische Arztbrief langfristig den Nutzen für Praxen steigern. Die Sicherheitslücken und der Mehraufwand bleiben jedoch ein zentraler Kritikpunkt. Erste Tests werden in Modellregionen durchgeführt. Dennoch gibt es auch positive Stimmen: Laut KBV sehen drei Viertel der Praxen Vorteile in bestimmten ePA-Funktionen, etwa beim elektronischen Krankenhausentlassbrief, dem eMedikationsplan oder dem eArztbrief.

Sicherheitsbedenken durch Chaos Computer Club
Einen weiteren Rückschlag brachte ein Bericht des Chaos Computer Clubs (CCC). Sicherheitsexperten berichten, dass sie mit „wenig Aufwand“ Zugriff auf die ePA erlangen konnten, die als „Patientenakte für alle“ beworben wird. Die gematik, die Mutterinstitution der ePA, zeigte sich jedoch unbesorgt.
Nach eigenen Angaben arbeitet sie an Maßnahmen, um die Sicherheitslücken zu schließen:
- Missbrauch von Telematik-Ausweisen verhindern
- zusätzliche Verschlüsselung der Krankenversichertennummer
- Sensibilisierung der Nutzer für den sicheren Umgang mit Ausweisen und technischer Infrastruktur
- erweiterte Überwachungsmaßnahmen wie Monitoring und Anomalie-Erkennung
- Testlauf und bundesweites Rollout
Der Testlauf zwischen Mitte Januar und Mitte Februar 2025 soll dazu dienen, Schwachstellen zu identifizieren und ausreichend Informationen zu sammeln. Anschließend ist das bundesweite Rollout der ePA geplant.